
Stolze 15 Jahre alt wird die Dinner Show GANS GANZ ANDERS, die zur Weihnachtszeit nicht nur die Leipziger begeistert, in diesem Dezember. Das Jubiläum ist den Veranstaltern vom Krystallpalast Varieté einiges wert: Sie haben das größte Spiegelzelt der Welt auf den Wilhelm-Leuschner-Platz stellen lassen. 450 Gäste finden Platz auf zwei Etagen. Große Kulisse also für die Entertainer um Armin Zarbock alias Maître Herbert von Cremefeld und das Küchenpersonal. Drei Stunden Unterhaltung und Dinieren vom Feinsten – da kann man eine Erfrischung vorab gut vertragen. Unsere Reporterin Lady Lipsk berichtet vom Geschehen.
Der Dinnerabend kann beginnen!
Mein Abend beginnt im Vorzelt. Dort, an der schicken LONG HORN Bar treffe ich den Amerikaner Raymond Romanos. Raymond trinkt LONG HORN pur mit Eis, seine Begleitung Nicole ordert einen Gin Tonic. Er lobt die deutliche Wacholdernote („It’s very junipery…“), sie ist angetan vom weichen Abgang des Drinks und seiner Frische.
Broadway trifft Zirkus trifft Gans. Oder doch lieber anders?
Die Atmosphäre im Hauptzelt ist festlich: überall fein gedeckte Tische im Kerzenschein, reflektiert von den verspiegelten Wänden im Jugendstil. Dazu weht ein Hauch von Broadway unter der Zirkuskuppel, als die Schauspieler und Tänzerinnen zur Melodie von „There’s No Business like Showbusiness“ zu steppen beginnen. „There’s no Dinner like Show Dinner!“, singen sie selbstbewusst, und wirklich, das Vier-Gänge-Menu aus dem Küchentrakt nebenan kann sich ebenso schmecken lassen, wie sich die Akrobaten aus aller Welt sehen lassen können. In der kurzweiligen Mischung aus Essen, Trinken, Lachen und Staunen kommt es vor allem auf das Timing an: sobald ein Show-Act vorbei ist und der betrunkene Chefkoch Lord Stone alias Matthias Stein den nächsten Gang ordentlich schlecht geredet hat, schwärmen die dreißig Kellnerinnen und Kellner in weißen Handschuhen und perfekter Synchronizität zu den Tischen aus und servieren die nächste Köstlichkeit, von Wildkräutersalat mit gebackener Schwarzwurzel über eine geröstete Tomatensuppe bis hin zur Glasierten Gänsekeule mit Apfel-Blaukraut und Klößen und einem Champagner-Cassis-Parfait.
Pas de Deux der Lüfte
Alles läuft wie am Schnürchen. Die Kellner kennen die Musiker, die Künstler kennen die Stammgäste und umgekehrt. Wer einmal dabei war bei GANS GANZ ANDERS, will wiederkommen, das gilt für Besucher und Personal gleichermaßen, wie ich aus mehreren Gesprächen erfahre. Und so wird der Preis der Jubiläumsgala, die „Goldene 15“, auch in mehreren Kategorien verliehen, unter anderem an ein Ehepaar, das seit Bestehen der Show kein Jahr ausgelassen hat.
Künstlerischer Höhepunkt des Abends ist der Auftritt von Beth & Martin. Die blutjunge Britin Beth Williams und ihr brasilianischer Partner Martin Alvez zeigen eine bezaubernd schöne Duo-Nummer an den Strapaten: eine Liebesgeschichte hoch in der Luft, bei der man den Atem anhält.
Was meinen die LONG HORN Novizen Raymond und Nicole dazu? Sie finden die Show ausgezeichnet und loben die Professionalität und Freundlichkeit des gastronomischen Personals – nicht immer eine Selbstverständlichkeit in Leipzig.
Und zum Schluss: LONG HORN to go
An der LONG HORN Bar im Foyer wartet noch eine Überraschung: im exklusiven „Doppelpack“ von LONG HORN und GANS GANZ ANDERS steckt eine Flasche Gin mit dazu passendem Glas – ein Souvenir aus dem Spiegelzelt und wie nebenbei ein tolles Weihnachtsgeschenk.
Photo Credits:
Krystallpalast Varieté | Tom Schulze
Krystallpalast Varieté | Stefan Hoyer